26. Kinder- und Jugend-Kultur-Preis des Landes Sachsen-Anhalt
Am 27. Juni 2023 verlieh Dr. Sebastian Putz, Staatssekretär für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, den diesjährigen Kinder- und Jugend-Kultur-Preis des Landes Sachsen-Anhalt. Die Veranstaltung fand auf dem Schloss Roßla in Mansfeld-Südharz statt.
Wir graturlieren allen Teilnehmenden sehr herzlich und freuen uns, dass sich so viele Kinder- und Jugendliche beteiligt haben.
Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre wurden mit Preisen im Gesamtwert von 6.500 Euro ausgezeichnet. Die Projekte zum diesjährigen Motto »Horizonte« wurden in den unterschiedlichsten Sparten verwirklicht, wie z.B. Theater, Tanz, Musik, Literatur und Film. Insgesamt bewarben sich 630 Kinder und Jugendliche aus ganz Sachsen-Anhalt.
Den ersten Preis gewann die 16-jährige Tamaya Martinez Bürger aus Magdeburg mit ihrer Kurzgeschichte »Die Statistik deines Lebens«. Die Autorin berührte die Jury mit ihrer Handlung, in ihrem Aufbau und in ihrer Sparte. Dafür erhielt sie den ersten Preis, der mit 2.000 Euro dotiert ist.
Den zweiten Preis erhielten 15 Kinder und Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren für ihr Musikvideo »Horizont« vom Projekt »Studio 5«. Sie beeindruckten damit, dass sie den Song und das Musikvideo selbständig geschrieben, aufgenommen, produziert gefilmt und geschnitten haben. Dafür erhielten sie den zweiten Platz und ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro.
Den dritten Platz erzielte die 17-jährige Maris Kirchner aus Köthen für ihr Bild mit dem Titel »Horizonte«. Das großformatige Bild erarbeitete sie mit verschiedenen Maltechniken, vorrangig in Grafik, Aquarell, Acryl und Öl. Dabei ergeben einzelne Bildteile dann das Gesamtwerk, bei dem sie sich mit den für sie verschiedenen Arten von Horizonten auseinandersetzt. Der dritte Platz wird mit 1.000 Euro prämiert.
Die weiteren Preise...
Den Sonderpreis der Jugendjury, dotiert mit 500 Euro, nahmen dieses Jahr neun Kinder zwischen 9 und 15 Jahren vom »Kinder- und Jugendhaus Haltestelle« aus Quedlinburg für ihr Projekt »Gute Nachrichten mit den kleinen Straßenfegern« entgegen. Die Kinder kommen im Rahmen ihrer selbst gestalteten Nachrichtensendung kreativ mit der journalistischen Arbeit in Kontakt. So sprechen sie z.B. mit (lokalen) Persönlichkeiten und widmen sich aktuellen Themen. Mit der fortlaufenden Sendung wollen sie eine positive Weltanschauung in Kontrast zu etablierten Erwachsenen-Fernsehprogrammen vermitteln.
Den ersten von zwei Förderpreisen, im Wert von jeweils 500 Euro, erhielten der 16-jährige Sebastian Kilanowitsch und der 15-jährige Julius Kadow aus Salzwedel für ihr Filmprojekt »Die Mission«. Dabei haben sich zwei junge Schwertkämpfer zusammengefunden, um den Zuschauer*innen von ihrem Spaß an der Sache in einem kurzen Film zu überzeugen.
Den zweiten Förderpreis erhielten 13 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren von der Theater-AG »Mutabor« des Professor-Friedrich-Förster-Gymnasium in Haldensleben für das Theaterstück »Die Nashörner« des rumänisch-französischen Dramatikers Eugène Ionesco. Die Jury beeindruckte die starke Ensembleleistung wie auch die Darstellung der einzelnen jungen Schauspieler*innen, die sich körperlich und mental voll und ganz in das Spiel begeben.
Darüber hinaus wurden folgende Teilnehmer*innen mit Anerkennungspreisen ausgezeichnet, die jeweils ein Preisgeld in Höhe von 100 Euro erhielten:
- Yeva Shcherban aus Biederitz mit ihrem Kurzfilm »Alles Anders«
- Georg Mohaupt, Boris Havemann, Maximilian Cotta, Deny Autorhanov und Zacharias Werner aus Halle (Saale) für ihr Kurzfilmprojekt »Tagträume«
- Theatergruppe Concord Floral aus Tangerhütte mit dem Theaterstück »Weißt du überhaupt wie die Pest ist?«
- Luisa Thom aus Wittenberg für ihr Bild »Beste Freunde«
- Jugendclub »Kupferschuppen« aus Benndorf für ihr Graffitiprojekt »Unsere Verbandsgemeinde wird bunt!«
»Die Vielzahl der eingereichten Beiträge belegt eindrucksvoll die Breite und Vielfalt der Kinder- und Jugendkulturarbeit im ganzen Land«, so Kulturstaatssekretär Dr. Sebastian Putz bei der Preisverleihung. »Das Thema »Horizonte« wurde sehr kreativ gedeutet: Über den geografischen Horizont hinaus sind viele junge Künstlerinnen und Künstler auf die individuellen Horizonte eingegangen, die es zu erweitern oder zu überwinden gilt. Sie haben sich intensiv mit einem spannenden Thema auseinandergesetzt, ihr kreatives Potential abgerufen und ihre Fähigkeit zur Selbstorganisation gestärkt.«
Impressionen zur Preisverleihung und zu den Preisträger*innen findest du hier.