2015

2015

Das war der Jugend-Kultur-Preis 2015

Der Jugend-Kultur-Preis des Landes wurde  im Frühjahr 2015 zum 19. Mal ausgeschrieben. Kinder und Jugendliche, junge Künstlerinnen und Künstler aus Sachsen-Anhalt bis 27 Jahre waren aufgerufen, sich an diesem Wettbewerb mit eigenen kulturellen und künstlerischen Beiträgen zu beteiligen. Der Preis stand unter dem Motto “wachsen”. Dieses Motto wurde von den Jurymitgliedern und Mitarbeiter*innen des Kultusministeriums ausgewählt.

Am 07. Dezember 2015 war die Jugend-Kultur-Preis Vergabe im Schauspielhaus Magdeburg – ein gelungenes, spannendes und besonderes Ereignis für Sachsen-Anhalt und seine jugendlichen und erwachsenen Kunst- und Kulturliebhaber*innen.Kinder und Jugendliche aus Sachsen-Anhalt wurden motiviert, sich künstlerisch und kulturell zu engagieren, ihre Werke wurden in der Öffentlichkeit präsentiert, ihnen wurden Anerkennung, Applaus und Bewunderung für ihre künstlerischen Projekte und Werke verliehen.

Den ersten Preis erhielt das Musicalprojekt „Elion“ der Kreismusikschule „Béla Bartók“ und des Dr.-Frank-Gymnasiums Staßfurt, das vom 18-jährigen Tobias Wilke initiiert wurde. Er schrieb die Texte, komponierte die Musik, studierte das Musical mit den Schülerinnen und Schülern ein und dirigierte es. Im Mai und September 2015 wurde das Musical sechs Mal in Staßfurt und Schönebeck aufgeführt.

And the winners are...

Den 1. Preis erhielt das Musicalprojekt „Elion“ der Kreismusikschule „Béla Bartók“ und des Dr.-Frank-Gymnasiums Staßfurt, das vom 18-jährigen Tobias Wilke initiiert wurde. Er schrieb die Texte, komponierte die Musik, studierte das Musical mit den Schülerinnen und Schülern ein und dirigierte es. Im Mai und September 2015 wurde das Musical sechs Mal in Staßfurt und Schönebeck aufgeführt.

Das Musical handelt von Elion, einem jungen Mann, der im Mittelalter in Irland lebt. Auf der Suche nach den Mördern seines Vaters gerät er in eine Reihe von Abenteuern. Die Aufführungen wurden vom Publikum begeistern aufgenommen, das von einem „Ausnahmetalent“ schwärmte

Ausschnitt aus der Aufführung
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Die "Sense" von Marie Lynn Speckert

Den 2.Preis erhielt die Künstlerin Marie Lynn Speckert. Sie schmiedete eine “Sense”, allerdings deformiert und macht sie somit arbeitsuntauglich. Der eigentliche Gebrauch wird ins Gegenteil verkehrt. Die Sense wurde früher benutzt um die Feldarbeit zu erleichtern, durch die Deformierung
sieht sie nun selbst aus wie eine wachsende Pflanze, die in den Himmel wächst. Nicht nur die Sense als Gegenstand / Arbeitswerkzeug ist hier angesprochen, sondern auch die englische Übersetzung von „sense” – fühlen, spüren, empfinden.

Den 3. Preis erhielten Lena Rost und Sara Stachelhaus aus Möser für ihre Performance „Save the Arctic“

Ein Eisbär macht Magdeburg unsicher. Im Eisbärenkostüm tauchen Lena und Sara in verschiedenen Stadtteilen auf und konfrontieren die Menschen mit dem „Fremden“. Die Schülerinnen fotografieren ihre Performance in verschiedenen Posen. Eingebettet sind die Fotos in einen Film, in dem die Eisbären „gegen den Strom“ rudern.

Ein Ausschnitt aus der Live Performance "Save the Artic"

...die Förderpreise gingen an...

Ausschnitt aus "Aus der neuen Welt"

„Aus der neuen Welt“ ist die 9. Sinfonie von Antonin Dvorak. Die Schüler und Schülerinnen des 6. Schuljahrgangs der Freien Ganztagsschule Neinstedt setzten sich in einer mehrwöchigen Projektarbeit mit dem Komponisten auseinander und versuchten seine 9. Sinfonie für sich selbst greifbarer zu machen. Mit Hilfe der Choreografin Tamara McLorg wurde ein „Community-Dance“- Tanzstück einstudiert, welches die Gefühle und Empfindungen der jungen Menschen veranschaulichen.

Illustration aus "Der schwarze Planet"

„Der schwarze Planet“ ist eine Geschichte über Freundschaft und den Umgang mit dem Fremden. Sie spielt auf einem fernen Planeten auf dem sich zwei Freunde wieder treffen und Abenteuer mit Aliens erleben.

Die Geschichte wurde vom 9-jährigen Mattheo geschrieben und mit eigenen Illustrationen bebildert.

...und der Sonderpreis der Jugendjury ging an

„Ich bin ich, weil ich ich bin“ heißt das Theaterstück der Förderschule Astrid Lindgren. Mit Unterstützung von Katrin Ebert (Theaterpädagogin) und Jeannine Krug (Klassenleiterin) stellte dieTheatergruppe „Klatsch“ ein authentisches Theaterstück auf die Beine, welches sich mit dem erwachsen werden der Jugendlichen befasst.

Ur-Aufführung des Theaterstück "ich bin ich, weil ich ich bin"

Die Kindheit ist abgeschlossen, es zählen jetzt andere Sachen als damals. Cool sein möchte man, tanzen möchte man und vor allem verlieben möchte man sich. Die Jugendlichen drücken mit dem Ansatz des biographischen Theaters ihre eigenen Gedanken, Gefühle und Befindlichkeiten aus.

Anerkennungen

Die Anerkennunge, für hohes kulturelles Engagement gingen dieses Jahr an:

  • Musical Horri – Musicalprojekt des Liborius Gymnasiums Dessau mit Schüler*innen der Klassen 4  bis 12.
  • Kriegspropheten – Theaterstück von Conrad Winkler
  • Ingeborg Flörsheim. Ein jüdisches Mädchen aus Zeitz- Filmprojekt der Arbeitsgemeinschaft Geschichte, CJD Christophorusschule Droyßig
  • Mit dem ist nicht gut Pflaumen essen – Theaterstück des Spielmitte e.V.
  • Genius – Musikstück der Band “AnSpielung”
  • Ich bin ich, weil ich ich bin – Teaterstück der Förderschule Astrid Lindgren
  • Wachsen – Kunstwerk von Giacomo Wiesenberg
  • Bauwagenprojekt – Bauprojektl der Lerngruppe Weltgeister
  • Die Reise der Elemente – Fantasy Geschichte von Wiebke Massel
  • altes gestern neuees morgen – Spielfilm des Theaterjugendclub des Nordharzer Städtebundtheaters