So war der 22. Kinder- und Jugend-Kultur-Preis

Am 17. Juni 2019 wurde der 22. Kinder- und Jugendkulturpreis des Landes Sachsen-Anhalt im Bauhaus Dessau verliehen. Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto

„Aufbruch! Modern denken!”.

21 Beiträge von mehr als 215 Kindern und Jugendlichen aus Sachsen-Anhalt wurden in diesem Jahr eingereicht. Dazu gehörten unter anderem Projekte aus den Bereichen Theater, Literatur, Musik, bildende Künste und Fotografie/Medienkunst.

Gemeinsam mit dem Minister Rainer Robra wurden die Preisträger*innen gewürdigt und insgesamt 3650 € an Preisgeldern ausgeschüttet.

Der 1. Preis ging an…

Die Kinder und Jugendliche am Puppentheater Magdeburg (14 Kinder und Jugendliche, ab 11 Jahren) für ihre Doppeleinsendung „Breaking the Walls / Wie ich zum besten Schlagzeuger der Welt wurde und warum“ in der Kategorie Theater.

Die Performance „Breaking the Walls mit sechs Jugendlichen beinhaltet Elemente aus Tanz (insbesondere Breakdance) und Maskenspiel. Ziel war es, die Imperative, von denen junge Menschen täglich umgeben sind, zu hinterfragen und Muster und Normen zu untersuchen.
Das Theaterstück „Wie ich zum besten Schlagzeuger der Welt wurde – und warum basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jordan Sonnenblick und wurde vom PuppenSpieIClub mit acht Spielerinnen auf die Bühne gebracht. Die Inszenierung arbeitet mit einer Mischung aus Schauspiel und Puppenspiel.

Gemeinsam bilden die beiden Stücke einen Theater-Doppelabend, der durch seine Vielfalt und Lebendigkeit und sein hohes künstlerisches Niveau beeindruckt.

 

… der 2. Preis ging an

Den Puppenklub Spielmitte e.V. aus Halle  (13 Kinder und Jugendliche, ab 10 Jahren) und ihr Theaterstück „Farm der Tiere“ nach George Orwell.

Die Spielerinnen haben sich anhand Orwells dystopischer Fabel mit aktuellen gesellschaftlichen Themen befasst. Im Stück nutzen die Tiere ein improvisiertes „Farmradio , um ihre revolutionären Gedanken zu verbreiten. Nach der Vertreibung der Menschen gibt es sowohl von einem gedemütigten Bauern als auch von einem selbstgerechten Schwein Versuche, das Medium zu vereinnahmen und zu instrumentalisieren.

„Die Farm der Tiere“ ist ein intensives Theatererlebnis, das zum Nachdenken anregt und zeigt, wie Jugendliche das Medium Theater nutzen, um aus ihrer Sicht drängende gesellschaftliche Fragen zu verhandeln.

… und der dritte Preis ging an

die SchülerInnen der Freien Grundschule Wernigerode (mehr als 50 Kinder, ab 8 Jahren) für ihr tolles Projekt „Aufbruch – Ganze Klasse!“

Die Freie Grundschule Wernigerode hat mit mehr als 50 Schülerinnen in Kooperation mit dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode Camille Saint-Saens „Karneval der Tiere“ szenisch umgesetzt. Das Ergebnis wurde anlässlich der Wernigeröder Schlossfestspiele 2018 dem Publikum präsentiert. Zur Live-Musik des Orchesters tanzten die Kinder pantomimisch die Geschichte. Das Bühnenbild und die äußerst fantasievollen Kostüme wurden von
engagierten Lehrerinnen, Eltern und anderen Helferinnen angefertigt und sorgten gemeinsam mit dem lebendigen Spiel der Schülerinnen für ein beeindruckendes Theatererlebnis.
Das Projekt ließ klassische Musik auf spielerische Weise erlebbar werden und förderte nachhaltig die aktive, kreative Auseinandersetzung der Kinder mit klassischer Musik.

Außerdem gewannen die Kinder der Freien Grundschule Wernigerode auch den Sonderpreis der Jugendjury.

Der Förderpreis ging in diesem Jahr an…

Im Jahre 2019 entschied sich die Fachjury dafür, statt 2 möglichen Förderpreise nur einen zu vergeben. Dieser ging an die Theatergruppe „RahmenLos“ des Hegel-Gymnasiums Magdeburg (26
Jugendliche, ab 18 Jahren) mit ihrem Theaterstück „Busfahrt mit Kuhn“.

 

& nicht zu vergessen: die Anerkennunspreise …

Ähnlich wie bei unserem Förderpreis wurde in diesem Jahr auch nur ein Projekt mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet.

An Minh Nguyen und das Dekoteam des Musikkombinat Magdeburgs konnten sich über eine Anerkennung für die Gründung und ihre Arbeit mit dem Deko- und Gestaltungs-Team des Musikkombinat Magdeburg e.V. freuen.